Im November waren mit Andreas, Holger, Jörg, Johann, Luis und Matthias sechs Skilehrer unseres Vereins bei widrigen Bedingungen aber jeder Menge Schnee auf einer Fortbildungsveranstaltung des Hessischen Skiverbands im Stubaital zur Verlängerung ihrer Lizenz.
Nach der Anreise am Donnerstag und dem Abendessen im Wiesenhof in Mieders (einer neuen Unterkunft, die meisten Lehrgänge finden sonst im Medrazerhof in Fulpmes statt) folgten Begrüßung und Vorstellung des Programms durch Cord, den Lehrgangsleiter. Aus dem Lehrteam des HSV waren außerdem Daniel, Basti, Michi und Tina, von der wir unterrichtet werden sollten, dabei.
Am Freitag starteten wir bereits um 07:10 Uhr zum Gletscher. Leider mit dem Auto, denn das Hotel hat keinen Skibusanschluss. Nach 15 Minuten Fahrt wurden wir allerdings von der Nachricht überrascht, dass an diesem Tag aufgrund von Sturm die Lifte geschlossen bleiben. Also zurück zum Hotel und Plan B schmieden.
Nach kurzer Vorbereitungszeit hat das Lehrteam eine Theorieeinheit mit zusätzlicher Gruppenarbeit erarbeitet, um den Tag nicht zu vergeuden und die Anerkennung als Fortbildungstag zu gewährleisten. Am Nachmittag standen noch ein Vereinsworkshop mit Infos aus dem Verband, dem jHSV, dem Nachhaltigkeitsteam des HSV und verschiedenen Vereinen, die über Ihre Arbeit und Angebote berichteten, auf dem Programm. Außerdem wurde ein gemeinsamer Ausflug nach Innsbruck organisiert, wo die Teilnehmer das goldene Dachl und den Christkindlmarkt besuchten.
Nach dem unbegründeten Zittern am Samstagmorgen, ob wieder die Lifte geschlossen bleiben (wir wären in diesem Fall in ein anderes Skigebiet gefahren) begann das Zittern auf dem Berg. Bei knapp -20° C und starkem Wind hat uns Tina die praktische Seite des neuen BIZ-Konzepts (Begeisternd, Individuell, Zielorientiert) aus dem neuen Lehrplan des Deutschen Skiverbands, das wir bereits am Vortag theoretisch bearbeitet haben, nähergebracht.
Auf der Mutterbergalm wurde anschließend im großen Kreis das erlebte nachbesprochen, es war jedoch für ausführliche Gespräche zu kalt (und zu laut) 😉
Am Sonntag, der sonst für verschiedene Workshops vorgesehen ist, wurde dann der zweite Praxistag durchgeführt – wieder bei eisigen Temperaturen und starkem Wind. Die sonst übliche gemeinsame Abfahrt fiel leider auch aus, nicht aber das berühmte „Bobby-Gebet“ (von Daniel gesprochen), mit dem sich die Teilnehmer voneinander verabschiedeten.
Auf der Heimfahrt waren wir uns einig, dass sich die Tage sehr gelohnt haben. Wir haben neue Leute kennengelernt und aktuelle Infos aus dem neuen Lehrplan erhalten.